Wir nennen unsere Sprachpädagogische Arbeit:
Tasko- Tannenkircher Sprachkonzept
1. Die Grundsätze unserer sprachpädagogischen Arbeit:
Die Unterstützung der Sprachentwicklung verstehen wir als eine Grundhaltung unseres pädagogischen Handelns. Dabei soll das Alltagsgeschehen im Kinderhaus sowie die Interessen der Kinder durch bewussten, gezielten und geplanten Umgang mit Sprache im Sinne einer allgemeinen Sprachförderung aufgegriffen werden. Basis dafür ist eine stabile und vertrauensvolle Beziehung zu dem Kind.
Die Sprachentwicklung ist ein eigenschöpferischer, kreativer Lernprozess der Kinder. Wir verstehen die Unterstützung der Sprachentwicklung als Grundhaltung pädagogischen Handelns.
Sprache und Sprechen bilden die Grundlage der Kommunikation und sie sind von elementarer Bedeutung für das Erleben von Interaktion zwischen Menschen. Das Gespräch gehört zu den wichtigsten und elementarsten Formen der Sprachförderung.
Das Kind braucht die Sprache, um sich zu verständigen, um Dinge benennen zu können, um Gedanken zu klären und auszutauschen, um Erfahrungen und Gefühle mitzuteilen und um sich Wissen anzueignen und weiter zu geben.
2. Diese sprachlichen Bereiche sind uns wichtig:
Kinder lernen die Sprache am besten im persönlichen Kontakt mit einer ihnen zugewandten Bezugsperson. Ein Kind braucht vielfältige sprachliche Anregungen im Dialog, in Situationen, die sein Interesse wecken. Uns ist es daher wichtig, dem Kind viel Raum und Zeit für Gespräche zu geben.
Das Kind soll sich sprachlich mitteilen und andere verstehen
können
Das Kind soll Freude am Kommunizieren und dem kreativen Umgang mit
der Sprache haben
Der Wortschatz sowie die Grammatik sollen sich festigen und
erweitern, damit den Kindern eine Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen möglich ist-
Integration
Die Begriffsbildung, Lautbildung und der Satzbau des Kindes
soll erweitert werden
Die Kind soll einen Eindruck bekommen von der Bedeutung
der Schriftsprache und die Grundkompetenzen dafür spielerisch üben
können
Das Kind soll seine nonverbalen und verbalen Ausdrucksfähigkeiten
verbessern
Das Kind soll seine Sprachkompetenzen durch die Verknüpfung von
Sprache mit Musik, rhythmischem Sprechen und Bewegung erweitern
Das Kind soll die Sprache nutzen, um mit anderen zu
kommunizieren, eigene Ziele zu erreichen und mit seinen Mitmenschen leben zu können
Das Kind soll lernen, Konflikte mit Hilfe von Sprache zu
lernen
Sprachdefizite sollen rechtzeitig erkannt werden, denn diese sind
Behinderungen für alle weiteren Lebens- und Lernprozesse
Mit Musik und Bewegung soll das Kind die Sprache
erobern
Das Kind soll eine Sprechfreude
entwickeln
Das Kind soll lernen, Gefühle und Bedürfnisse auch
sprachlich auszudrücken
Ein ganzheitliches Förderkonzept umfasst:
- integrierte sprachfördernde Angebote
- Einbeziehung der Eltern
- Alltagsangemessene Vorbereitung auf das Erlernen der Schriftsprache
3. Sprachpädagogische Arbeit konkret/ das passiert in unserer Einrichtung:
Jeder Tag im Kindergarten bietet eine Fülle sprachanregender Lernsituationen. Einige Beispiele
Morgenkreis:
Wir beginnen den Tag mit unserem Morgenkreis. Hier begrüßen wir uns gegenseitig, führen die Anwesenheitsliste und besprechen den Tagesablauf.
Um den Kindern die Orientierung zu erleichtern besprechen wir im Morgenkreis die Wochentage, Monate und Jahreszeiten. Diese sind sichtbar gekennzeichnet. Außerdem bietet er eine Plattform, um etwas über andere zu erfahren. Welche Kinder sind da? Wer ist krank oder im Urlaub? Auch kann Kritik geäußert oder Vorschläge mit eingebracht werden. Der tägliche Erfahrungsaustausch zwischen den Kindern wird gefördert, indem immer wieder Erzählrunden stattfinden. Hierbei haben die Kinder die Möglichkeit über Erlebtes zu berichten.
Wir beenden den Morgenkreis mit einem Lied, bevor die Kinder ins Freispiel, zum Frühstück oder in ein Angebot entlassen werden.
Abschlusskreis:
Durch die gezielte sprachpädagogische Gestaltung unseres Abschlusskreises werden Kommunikation, Wortschatz und Grammatik der Kinder angeregt.
Die Kinder erlernen rhythmische Spiele, Lieder, Gedichte, Abzählverse, Kreisspiele, Fingerspiele, Geschichten und Märchen kennen. Außerdem werden im Abschlusskreis Verhaltensregeln besprochen, Konflikte bearbeitet und Sprachanlässe zu jeglichen Themen geschaffen.
Wir achten darauf, dass wir unsere Handlungen sprachlich begleiten.
Bilderbuchbetrachtungen:
Bücher eröffnen neue Welten, geben den Kindern neue Informationen und wecken und vertiefen Interessen. Ein freier Zugang zu Büchern und Materialien ermöglicht den Kindern, sich jederzeit mit der Sprache auseinander zu setzen Die Kinder können sich alleine oder in einer Gruppe mit Büchern beschäftigen, bekommen aber auch regelmäßig Bücher vorgelesen. Dabei wird, gemeinsam mit der Erzieherin, über das Gelesene gesprochen. Dadurch fördern wir das Interesse an Sprache. Dies wirkt sich längerfristig auch auf das Lesen lernen und die Leselust, das Zuhören können und die Konzentrationsfähigkeit aus.
Der Kindergarten verfügt über ein vielfältiges Bücherangebot, auf das jederzeit zurückgegriffen werden kann.
Bilderbuchbetrachtungen gehören zu der wirksamsten Formen der Sprachförderung im frühen Kindesalter. Das Kind erlebt dabei die Zuwendung und Nähe des Erwachsenen. Wir achten darauf, Raum für Rückfragen, Erklärungen und Wiederholungen zu geben.
Um den Kindern die Sprache näher zu bringen ist es uns wichtig, die Sprache zu veranschaulichen. Dies meint einen Begriff mit einem Gegenstand zu verknüpfen. In unserer schriftenreichen Umgebung können die Kinder viele Schriften und Symbole entdecken. Daneben gibt es Schreib- und Lesespiele mit verschiedenen Buchstaben. Auch Buchstabenstempel und Buchstaben- Ausstecher stehen den Kindern zur Verfügung.
Würzburger Sprachprogramm und Freiberger Sprachspiele:
Ein weiterer Bestandteil unsrer Arbeit ist das Würzburger Sprachprogramm sowie die Freiberger Sprachspiele, welche täglich mit den Schulanfängern stattfinden. Von Januar bis Juni treffen sich die Schulanfänger um 8.15 Uhr im Kindergarten. Jeweils eine Erzieherin aus der Gruppe übernimmt das Sprachprogramm mit ihren Schulanfängern. Hierbei wird auch gruppenübergreifend gearbeitet.
Das Kind wird dabei angeregt, mit der Sprache zu spielen. Zum Beispiel selber reimen, Silben klatschen und trennen, rhythmisch sprechen und Laute austauschen Auch Übungen zur Begriffsbildung und zum Satzbau sind Teil des Sprachprogramms.
Bei den Freiberger Sprachspielen lernen die Kinder jeweils einzelne Buchstaben kennen und, welche jeweils mit einem Reim in Verbindung gebracht werden.
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Aktuelles
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